Früh übt sich, wer eine Chefin werden will
Früh übt sich, wer eine Chefin werden will, denn Frauen in Führungspositionen sind absolut unterrepräsentiert!
Deutschland ist aber bei weitem nicht Europas schlechtester Schüler. In Frankreich zum Beispiel ist es üblich bei gleichem Bildungsniveau Frauen in „Assistentinnen“ Positionen zu parken, die dazu tendiere die Arbeit ihrer oft männlicher Kollegen Großteils zu übernehmen ohne die dazugehörige Anerkennung, Bezahlung und Aufstiegschancen zu bekommen.
Dagegen bietet Deutschland unabhängig vom Geschlecht ähnliche Chancen für den Berufseinstieg. Doch spätestens wenn die Entscheidung zwischen einer Karriere und einer Familie im Raum steht stellt sich die Frage, ob das System Frauen die selben Chancen bietet. Liegt etwa die Schuld bei den Arbeitgebenden die einen 100-prozentigen Einsatz erwarten? Liegt es an der Regierung, die Ganztagsbetreuung für Kinder nicht genug fördern? Oder liegt es einfach daran, dass Frauen sich an selbst auferlegten Erwartungen halten (lassen)?
Unser kulturelles Umfeld trägt immer noch dazu bei, dass Mädchen auf spielerischer Art auf die Rolle einer zurückhaltenden, zärtlichen und selbstlosen Pflegerin, Mutter und Gehilfin vorbereitet werden. Wir können nicht erwarten, dass Führungspositionen ungeachtet der Qualifikationen und Erfahrungen massiv von Frauen über Nacht besetzt werden. Dafür muss der Pool der Nachwuchs-Kandidatinnen erstmal nach und nach von unten nach oben aufgefüllt werden.
Vorurteile und Schuldgefühle sollten niemand davon abhalten Gerechtigkeit zu fordern: mehr Anerkennung, einen besseren Gehalt, verdiente Aufstiegsmöglichkeiten, oder geteilte Hausarbeiten. Es liegt an Frauen selbst aus diesem System auszubrechen und an sich zu glauben, aber Erfolg kommt einfacher wenn die Familie und Arbeitskolleg:innen einen unterstützen.
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